Ökologische Insel / Wildblumen
Ökologische Insel um unser Vereinsheim „Altes Spritzenhaus„
Im Jahr 2022 entstand der Plan im Heimatverein, die Außenanlagen um unser Vereinsheim umzugestalten zu einer „Ökologischen Insel“,
aber auch im Dorf diesen Gedanken weiterzuführen.
Ein Zuschussantrag wurde gestellt – dazu wurde unser Projekt am 23.Aug. 2022 in Bad Holzhausen der Öffentlichkeit vorgestellt
und bewertet.
Es hat sich gelohnt: am 19. Sept. waren wir eingeladen ins Kreishaus in Minden zur Preisverleihung – der zweite Platz mit einem
ansehnlichen Geldbetrag.
Zunächst wurde aber im Dorf an der Bundesstraße gegenüber der Tankstelle Kröger ein Blühstreifen mit Wildblumen angelegt.
Hier Bilder der Arbeitseinsätze.
Zunächst wurde die Fläche gefräst.
Großer Arbeitseinsatz am 15. Oktober – mit etlichen helfenden Händen dauert es nicht allzu lange, bis alles gepflanzt und gesät ist.
Hier steht das Pflanzmaterial bereit.
Mit vielen helfenden Händen klappt es zügig.
Beginn der Arbeiten am Alten Spritzenhaus:
Die Flächen am Spritzenhaus sind wesentlich größer als die Wildblumenwiese an der B65. Daher erfolgten die Arbeiten hier in mehren
Teilabschnitten. Zunächst wurde am 3. Februar 2023 der Bereich „Benjeshecke“ in Angriff genommen – mit Igelhöhle und Käferkeller.
Was ist eine Benjeshecke?
Benjeshecken oder Totholzhecken sind Hecken, die durch linienhafte, lockere Ablagerungen von hauptsächlich dünnerem Gehölzschnitt,
wie Ästen und Zweigen, durch Samenanflug oder Initialpflanzungen entstehen. Hermann Benjes beschrieb dieses Vorgehen Ende der
1980er Jahre. Benjeshecken bieten Vögeln und anderen Tieren Schutz und Nahrung, so dass diese mit ihrem Kot oder ihren Nahrungsdepots
das Aussamen von Gehölzen beschleunigen sollen. (Text: Wikipedia)
So sah der Bereich vorher aus:
Das Material für die Hecke wird herangeschafft.
Auch hier wieder „fleißige Hände“.
Die in den Boden eingeschlagenen Äste halten das Heckenmaterial.
Hier entsteht der Käferkeller: Erdaushub und fertiger Bau
Jetzt kommt die Igelhöhle – sie ist hinterher nicht mehr zu sehen.
Das ist jetzt die Benjeshecke
Und hier die neue Ansicht:
Nächster Schritt: Die Pflanzungen im Schattenbeet am 6. Mai. Auch hiervon einige Bilder.
Weiter gehts mit dem Sandbeet am 10. Juni. Auch hiervon wieder einige Bilder.
Das Sandbeet ist ein „Magerbeet“ – die Pflanzen hier benötigen keine Erde, sie begnügen sich mit einfachem Sand, der schon als großer
Haufen zu sehen ist. Weiterhin wurden Steine herangeschafft, meist Bruchsteine aus unserer Gegend, aber auch andere Steine und Platten.
Die Platten wurden als Umgang gelegt – die Bruchsteine als kleine Mauer aufgeschichtet – ein Wasserkübel ist rechts
unten in der Ecke zu sehen – und in der Mitte eine alte Baumwurzel. Der Wasserkübel wird zu einem Sumpfbeet, mit
Kieseln – und dient als Insekten- und Vogeltränke.
Bepflanzt worden ist das Sandbeet am 8. Juli. Der ganze Bereich sieht inzwischen toll aus – und die Pflanzen wachsen noch!
Auch Nachbars Federvieh ist begeistert. Die Nisthilfe für Bienen und andere Insekten sind jetzt auch hier zu finden.