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Geckpfahl vor unserem Vereinsheim

Wer durch Blasheim auf der Eikeler Straße nach Norden fährt, sieht auf der rechten Seite neben dem alten Spritzenhaus einen aus derbem Eichenholz geschnitzten „Geckpfahl“ stehen, der in den Jahren 2014 und 2015 erstellt und aufgestellt wurde. Initiator war der damalige 1. Sprecher des Heimatvereins Walter Hoffmann.

Bild unseres Geckpfahls an der Eikeler Straße in Blasheim

Ein Geckpfahl ist ein Giebelschmuck, der oftmals auf dem vorderen Giebel eines Fachwerkhauses zu finden ist. In dieser oder ähnlicher Form sind diese Geckpfähle insbesondere in Westfalen und hier besonders in Minden-Ravensberg zu sehen. Giebelschmuck ist aber auch im ganzen deutschen Sprachraum und darüber hinaus zu finden.

Auch in Blasheim finden wir noch diesen Giebelschmuck, der dazu auch erhalten und gepflegt wird.

Hier sind einige Bilder von Geckpfählen aus unserem Ort, die Walter Hoffmann inspiriert haben, dieses Projekt anzufangen.

    Hof Aschemeier, Am Kuhkamp

    Hof Böker, Weststraße

    Hof Niederschmidt, Eikeler Straße

 

Auf dem Hof Wickemeier gab es eine vor einigen Jahren gefällte Eiche, die noch keinem Zweck zugeführt war. Gern wurde sie vom Ehepaar Wickemeier für diesen Zweck zur Verfügung gestellt.

Von Walter Hoffmann waren inzwischen auch schon Pläne des künftigen Geckpfahls erstellt, wonach nicht nur später die Schnitzarbeiten, sondern bereits auch schon die Sägearbeiten durchgeführt wurden.

Walter hatte auch Kontakt aufgenommen zum Heimatverein Levern, der neben der restaurierten Windmühle auch eine über 100 Jahre alte Sägemühle auf dem Mühlengelände in einem extra dazu errichteten Gebäude betreibt.

Im Oktober 2014 startete dann das Vorhaben. Die Eiche wurde auf dem Hof Wickemeier in passende Längen geschnitten, aufgeladen und nach Levern transportiert.

   

Freundliche Unterstützung erhielten wir in Levern von den Mitgliedern der Altmaschinenfreunde, die zum Heimatverein Levern gehören. Die drei Baumteile wurden abgeladen und der erste Stamm wurde auf dem Horizontalsägegatter platziert, ausgerichtet und die Säge konnte ihre Arbeit beginnen.

   

   

   

Alles erledigt. Die gesägten Balken konnten wieder aufgeladen werden, auch der „Speck“ – das, was von den Balken abgesägt wurde und zu Feuerholz oder anderem noch genutzt werden kann. Und vor dem Dunkelwerden war alles wieder in Blasheim und die Balkenteile wurden mühsam in den südlichen Anbau des Spritzenhauses bugsiert.

     

Im November 2014 begann Heinz-Friedel Aspelmeier, der im Berufsleben Zimmermann beim Baugeschäft Haake gewesen war – mit der eigentlichen Arbeit des Herrichtens des Geckpfahls und der Konstruktionsteile, die den Geckpfahl auf dem Fundament halten.

   

Auf dem Adventsmarkt 2014 war unser Geckpfahl dann schon so weit gediehen, dass er in der Öffentlichkeit gezeigt werden konnte. Hier ein Bild dazu mit Walter Hoffmann, dem beleuchteten Geckpfahl, dem Muster, das von Familie Böker stammt und den Arbeitsschablonen.

Vor dem alten Spritzenhaus an der Eikeler Straße wurde dann ein Fundament geschaffen, unser Schmied Heiner Grewe hatte die Metallhalterungen erstellt und Stromleitungen wurden gezogen, falls hier mal eine Beleuchtung installiert werden soll.

 

Im Juni 2015 war es dann soweit: der Geckpfahl konnte aufgestellt werden. Unterstützung von Ernst Lückingsmeier, der mit Trecker und Frontlader mit Verlängerungsvorrichtung den Geckpfahl auf das Fundament bewegte. Die Wasserwaage durfte auch nicht fehlen. Ein fröhliches Beisammensein rundete den Abend ab.

   

   

   

   

Was noch fehlte: die Farbe. Auch das wurde in den nächsten Tagen noch erledigt. Gut, dass wir Fachleute im Verein haben: Gerd Schadde hat diese Arbeit übernommen. Leider ist davon kein Bild gemacht worden.

Hier noch ein Bild vom fertigen Pfahl, der eine Höhe von ca. 3 Metern erreicht:

Unser Dank gilt allen, die hieran beteiligt waren – auch denen, die hier nicht namentlich genannt wurden. Es ist immer schön zu sehen, dass mit Gemeinschaftsgeist doch viel bewegt werden kann.

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